Die Fußbodenheizung wird gelegentlich zu Unrecht als unrentabel
oder nicht zeitgemäß hingestellt.
Wenn das so wäre, hätten die Wohlhabenden unter den so oft zitierten
alten Römern ihr wohl kaum den Vorzug gegeben, wo immer dies möglich war.
Die großflächige Fußbodenheizung steht mit ihrem umfangreichen Rohrnetz im Boden der punktförmigen bzw. konzentrierten Wärmequelle eines Kachelofens gegenüber. Eine Fußbodenheizung erfordert aufgrund ihrer Physik geradezu niedrige Betriebstemperaturen und kommt damit der heute üblichen Niedertemperatur-Technik entgegen. In ihrem Rohrnetz zirkuliert das Heizwasser mit nur etwa 35 bis 45 °C, bei verschiedenen Systemen mit noch geringerer Temperatur.
Während der Verteilung der von herkömmlichen Wärmequellen ausgehenden Wärme durch Luftzirkulation stattfindet, wobei die Luftströmung auch zahllose Staubteilchen aus der Umgebung vor allem vom Fußboden ergreift, findet bei der Fußbodenheizung die Wärmeabgabe aus der gesamten Fläche gleichmäßig statt. Die langsame Luftbewegung über dem nur mäßig erwärmten Boden ist nicht imstande, Staubteilchen mitzuschleppen und über die Wohnung zu verteilen. Milde Strahlungswärme, ausgeglichene Temperaturverteilung und geringe Luftgeschwindigkeit sorgen für ein Optimum behaglicher Wärmeabgabe.
Gestalterisch bietet die Fußbodenheizung weitere Vorteile, weil keine störenden Heizeinrichtungen der Architektur im Wege sind. Freie Fenster- und Wandführungen wie auch die große Vielfalt der Raumaufteilung sind geradezu klassische Merkmale der unsichtbaren Flächenheizung.
Bei Fußbodenheizungen können alle gebräuchlichen Bodenbeläge zur Anwendung kommen. Das vollflächige Aufstellen von Möbilar muss in der Regel bei der Auslegung der Flächenheizung mit berücksichtigt werden.
Die Heizwassertemperatur wird wie bei anderen Warmwassersystemen heute witterungsbeständig geregelt. Eine Fußbodenheizung ist und bleibt unsichtbarer Bestandteil des Gebäudes oder eines Raumes. Deshalb ist die fachgerechte Planung und Ausführung außerordentlich wichtig. Die Planung benötigt alle wichtigen Daten wie Grundriss, Art des Bodenbelags, Dehnungsfugen, Fensterflächen, Lage des Gebäudes sowie vorhandene oder vorgesehene Wärmedämmung. Die Art der Regelung wird im voraus festgelegt, das Gebäude oder auch der einzelne Raum wird in unterschiedliche Regelzonen aufgeteilt.
Die Warmwasser-Fußbodenheizung wird unterschieden nach der Art der Einbringung der Heizelemente in den Boden (Trocken- und Nasssysteme), nach der Art der Heizelemente (Rohre oder Flächenheizelemente) und nach der Materialart der Rohre (Kunststoff oder Metall, z.B. Kupfer).
Weitere Vorteile der Fußbodenheizung:

Systemvorteile: